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Prüfungsvorbereitung Spezial bei Großmeister Kang

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Bereits vor seiner Reise nach Korea hat mir Großmeister Kang
angeboten, ein Einzeltraining bei ihm zu absolvieren. Diese
Möglichkeit gibt es für Schüler ab 8. Kup seit einiger Zeit im Kang
Center, Sonntags in Hamburg nach der regulären Trainingseinheit.
Natürlich nur mit Rücksprache und Terminvereinbarung.

Am 20.10.2019 hatte ich nun die Ehre, dieses Angebot wahrzunehmen.
Aufgrund der bald anstehenden Prüfung zum 2. Dan orientierte sich der
Ablauf der Einheit an einigen der dafür vorausgesetzten Punkte, so
dass ein recht breites Spektrum abzuarbeiten war.

Los ging es mit Detailarbeit an den Portland Kombinationen von
Großmeister Kwon, Jae-Hwa, die wir bei unseren Besuchen mit dem Kang
Center in Portland von Meister Kwon lernen durften. Insbesondere die
Blickrichtung sowie exakte Fußstellung und manche Schrittfolgen wurden
als Baustellen identifiziert und angegangen. Zudem wurden auch
potentielle Bruchtests aus dieser Kombinationsfolge durchgespielt.

Weiter ging es mit der sogenannten Kampfkombination und einer weiteren
Kombinationsfolge von Meister Kwon („1-7“). Auch hier wurden wieder
die Details herausgearbeitet, erklärt, verbessert — und die auch die
„erweiterte 1-7“ geschliffen und hinsichtlich möglicher Bruchtests
ausgebaut.

Natürlich durften auch Hyongs nicht fehlen. Insbesondere die 14. Hyong
wurde optimiert: Bewegungen zählen war angesagt, Detailkorrekturen bei
Fuß-/Hüftstellungen sowie Handhaltung wurden vorgenommen. Und, wie so
oft, hatte Großmeister Kang Anwendungsbeispiele und -ideen für diverse
Techniken für die Selbstverteidigung parat, die in diesem Rahmen
ebenfalls eingeübt wurden. Daneben wurden weitere Hyongs gespiegelt
oder frontal gelaufen, oder auch die Gegenbewegung präzisiert.

Die einzelnen Blöcke waren immer wieder durch kurze Unterbrechung
getrennt, um die Hinweise zu notieren. Auch das war nicht ohne
Herausforderung: Nicht nur aufgrund der Fülle an Anmerkungen oder auch
der Schwierigkeit, manches Detail in Worte zu fassen. Die
Herausforderung bestand auch darin, das soeben schriftlich Fixierte
nicht direkt wieder vom Papier zu waschen.

Und schließlich… Yop-Chagi, Yop-Chagi, Yop-Chagi  — Yop-Chagi,
Yop-Chagi, Yop-Chagi. Und nochmal: Yop-Chagi, Yop-Chagi, Yop-Chagi  —
Yop-Chagi, Yop-Chagi, Yop-Chagi…

Vielen, vielen Dank für diese äußert fordernde und extrem lehrreiche Stunde.

Text: Dr. rer. nat. Benno Zeitler
Hamburg, 27.10.2019

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